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Konstantin Dellbrügge

Gesang – Moderation – Sprache

Wer sich Musik wünscht, die ein Fest noch festlicher macht, kann hier einen Sänger finden. Wer eine Stimme sucht, kann hier einen Sprecher finden. Wer jemanden braucht, der durch eine Veranstaltung führt, kann hier einen Moderator finden.

„Stimme ist immer unmittelbarer Ausdruck. Sie ist unser ureigenstes Instrument, mit dem wir die Stille strukturieren. Sie reift an jedem Wort, das wir sprechen. Sie wird durch unser Erlebtes geformt und manifestiert sich körperlich. Sie bricht sich Bahn. Sie ist Statement. Schrei. Gemurmel. Stammeln. Brabbeln. Sie wird hörbar in Rede, Vortrag und Gesang.

Jede Stimme ist anders. Unverwechselbar. Kostbar. Stimme, in der hörbar wird, was uns begegnet ist und was wir darstellen wollen.

Wenn wir zu hören gelernt haben, bekommen wir eine Idee vom Leben unseres Gegenübers, denn über die Stimme teilt sich auch mit, was unausgesprochen Teil des Schweigens bleibt.“

 

Kontakt:

Konstantin Dellbrügge
Sommerstr.14
90762 Fürth
0157 55819163
konstantin.dellbruegge@web.de

WAS PASSIERT, WENN EIN TEXT VORGELESEN WIRD?

Er wird interpretiert.

Was wir hören, sind nicht einfach nur die geschriebenen Worte. Das gesprochene Wort ist vielmehr eine Inszenierung. Eine Inszenierung, die sich einmischt in den Text. Sie formt ihn. Sie unterstützt die Autorin oder den Autor dabei, unser Ohr zu finden. Dabei kann der Text auch entstellt oder völlig deformiert werden. Manchmal auch zum Verdruss der Autor*innen. In jedem Fall bekommt der Text eine neue Form. Eine Form für die Ohren.

„Aber das kann doch jeder: vorlesen!“

Wenn man mal von der hohen Analphabetenquote von mehr als 6 Millionen Menschen in Deutschland absieht, so mag diese Aussage zwar korrekt sein. Es stellt sich aber die Frage nach dem WIE. Das gesprochene Wort wird oft unterschätzt. Nicht alle, die Lesen gelernt haben, können vorlesen. Vorlesen will gelernt sein. Es ist eine Kunstform. Und Vorlesen kann Spaß machen. Zuhören übrigens auch. Aber es ist wie bei fast Allem: eine Frage des Geschmacks. Unser Geruchssinn bestimmt unsere Meinung von Menschen fast so schnell und unbewusst wie unser Gehör. Es gibt Mitmenschen, die wir „gut riechen können“. Genauso erzeugt der Klang einer Stimme unmittelbar ein positives oder negatives Gefühl zu der- bzw. demjenigen, deren bzw. dessen Stimme wir hören. Also:

Wer Ohren hat, der höre!
(Und wem es nicht gefällt, der schalte einfach ab!)

GEDICHTE

„Meine Güte! Gedichte! Wer will denn sowas hören! Eine aussterbende Gattung.“
„Ich! Ich will. Ich will Gedichte hören. Und ja, ich will auch Gedichte lesen. Sehr gerne sogar.“

Ich bin seit der Pubertät ein großer Fan von Gedichten. Gedichte lesen. Gedichte schreiben. Gedichte hören, war ein Abenteuer. Manchmal auch ein Griff ins Klo. Aber es konnte eben auch passieren, dass sich beim Hören oder beim Lautlesen von Gedichten, die auf den ersten Blick hermetisch abgeriegelt schienen, ihr Sinn wie von selbst erschloss. Lutz Görner habe ich gehört. Klaus Kinski. Oder Klaus-Maria-Brandauer.

Bei mir finden sich Gedichte von Shakespeare, Francois Villon, Schiller, Rilke. Sie sind – wie alle Texte auf meiner Homepage – gemeinfrei. Das bedeutet, die Autor*innen (und gegebenenfalls auch die Übersetzer*innen) sind vor mehr als 70 Jahre verstorben. Damit erlischt das Copyright. Und somit können die Texte von allen, die etwas damit machen wollen, verwendet werden.

Natürlich liebe ich auch Gedichte neuerer Autor*innen. Sie zu vertonen, kostet aber leider. Die Kosten umgehe ich, wenn ich eigene Gedichte schreibe. Hier gibt es zwei davon, die es auch nirgendwo anders zu lesen oder zu hören gibt.

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PROSA

Ach ja, die Prosa. Wann fängt das an, das Verschriftlichen von Geschichten, die vorher nur mündlich weitererzählt wurden?
Noch ist nicht alls eingelesen, aber demnächst werde ich mir die Genesis, die Weltentstehungsgeschichte des Alten Testaments vornehmen. Danach ein der Sprung mit der Zeitmaschine zum Ende des 18. Jahrhunderts zu einem Auszug aus Jean Pauls (1763-1825) „Siebenkäs“. Der Beginn von Franz Kafkas (1883-1924) „Die Verwandlung“. Aus Ödön von Horvaths (1901-1938) Roman „Jugend ohne Gott“ gibt es den 25.März. Und etwas Aquaristisches von Karl Valentin (1892-1948).

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MÄRCHEN(HAFTES)

Märchen sind eine besondere Gattung von Erzählungen. Und es gibt weit mehr davon als die Sammlung Volks- und Hausmärchen der Gebrüder Grimm. Sie ist die wohl bekannteste Märchensammlung und jagte mir als Kind wegen ausgehackter Augen und abgehackter Gliedmaßen Angst ein Ganz anders habe ich die Märchen von Hans-Christian Andersen erlebt, die zwar traurig waren, aber eine ganz eigene Magie auf mich ausübten. Am modernsten ist das umfangreiche Märchen Manfread Kybers „Der Königsgaukler“, dessen 1.Kapitel ich hier zur Verfügung stelle. Die anderen Kapitel erscheinen im Abstand von einem Monat, so dass am Ende das vollständige Märchen zum Download zur Verfügung steht

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DRAMA

„Ist das Leben nicht schon Drama genug?“
„Nein, niemals!“

Die Lust am Drama. An der gespielten Geschichte. Nicht nur gesprochen, sondern dargestellt. Und Aristoteles hat dem Drama bereits reinigende Wirkung attestiert. Und das haben die Dramen bis heute. Sei es im Theater oder im Film. Oder eben im wirklichen Leben. Dabei muss natürlich betont werden: „Drama ist alles!“ Sowohl Tragödie als auch Komödie, die traurigen wie die lustigen und die absurden Momente.

Entsprechend könnte sich hier alles finden. Die Auswahl ist allerdings beschränkt. Da gibt es William Shakespeares Hamlet-Monolog, der mit den Worten „Sein oder Nicht-Sein“ beginnt und sicher einer der bekanntesten Theater-Monologe ist. Macbeth, der am Ende des Dramas vor einem Scherbenhaufen Bilanz zieht. Sowie Auszüge aus Georg Büchners „Leonce und Lena“ und „Woyzeck“.

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AUTOBIOGRAPHISCHES, TAGEBÜCHER, BRIEFE

„Wen interessiert schon mein Leben?“
„Wenn es interessant genug ist, mich!“

Selbst Autobiographien, die sich akribisch an die eigenen Tagebucheinträge halten, kommen nicht umhin, die fehlenden Elemente aus der Erinnerung zu ergänzen. Auch Tagebucheinträge sind nur Annäherungen an bereits Gefühltes, Gelebtes, Gesehenes. Denn die Erinnerung ist, wie wir mittlerweile alle wissen, „ein trügerisch Ding“. So wird jede Autobiographie, jeder Tagebucheintrag, jeder Brief zwangsläufig ein Stück Fiktion. Zusammengetragenes. Zusammengereimtes. Die Arbeit an einer Autobiographie bedeutet Erinnerungsarbeit. Und manchmal Verdrängungsarbeit. Wie integrieren wir die Dinge, die weniger schön und strahlend waren? Oder traumatische und traumatisierende Erlebnisse?

Hier finden sich zum Beispiel Auszüge aus dem „Brief an den Vater“ von Franz Kafka. Eine Schrift, die nicht für die Publikation gedacht war, aber Max Brod als Kafkas Nachlassverwalter zur Veröffentlichung freigegeben hatte. Kafkas Auseinandersetzung mit der Figur seines Vater ist lesenswert und hat auch 100 Jahre später nichts an Aktualität eingebüßt. Zunächst wird hier nur der Anfang zu hören sein. Später der Rest.

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SACHTEXTE / JOURNALISTISCHES

Genauso wenig wie Gedichte jedermanns Sache sind, sind es Sachtexte oder Auszüge aus Zeitungen oder Zeitschriften. Und sie werden ebenso oft unterschätzt, wenn auch aus anderen Gründen.

Hier werden Texte des Freiherrn von Knigge (1752-1796) über den „Umgang mit sich selbst“ zu finden sein, in denen er als Vorreiter der Achtsamkeitsidee argumentiert. Reiseberichte des Weltreisenden Alexander von Humboldt (1769-1859). Es gibt die politische Flugschrift von Georg Büchner (1813-1837), die unter dem Namen „Der Hessische Landbote“ gegen die Herrschenden agitierte.

Was nach und nach folgen wird, sind Texte aus der 6.Ausgabe von Meyers Konversationslexikon, die Aufschluss über die Hoch-Zeit lexikalischen Wissens zu Beginn des 20. Jahrunderts geben, in der man noch daran glaubte, alles beschreiben und erklären zu können. Ebenso aus dem Handbuch des Deutschen Aberglaubens.

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